Haben wir denn nicht alle am Ende den gleichen Gott?

Wenn wir auf die Religionen schauen, die in unserem Kulturkreis von Bedeutung sind – Christentum, Judentum und Islam – entsteht schnell der Eindruck, dass alle an den gleichen Gott glauben. Bei Christen und Juden stimmt das auch tatsächlich – mit dem wichtigen Unterschied, dass die Juden Jesus Christus nicht als den im Alten Testament verheißenen Messias anerkennen und damit auch die Schriften des Neuen Testamentes ablehnen. Auch der Koran – die heilige Schrift des Islam – bezieht sich an vielen Stellen auf die Schriften der Bibel, insbesondere des Alten Testamentes. Der Koran berichtet z.B. von Abraham, Isaak, Mose, David, selbst von Jesus, der im Islam als Prophet bezeichnet wird. Im direkten Vergleich zwischen Bibel und Koran stellen wir aber erhebliche Unterschiede und unvereinbare Widersprüche fest.  

Die wesentlichen Unterschiede sehen wir im Wesen Gottes und in Jesus Christus: nach der Lehre des Koran ist Allah allein, er hat keinen Sohn (Sure 6, 100-102). Gottes Wort lehrt uns, dass es einen Gott gibt, der eine wesensmäßige Einheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist ist (Mt.28,19; 2.Kor.13,13). Nach dem Koran ist Gottes Heilshandeln willkürlich (Sure 24,21) und abhängig von unserer Leistung (Sure 13,20-24). Die Bibel lehrt, dass es nur einen Weg zu Gott gibt (Joh. 14,6): durch den Glauben an Jesus Christus als den Sohn Gottes, der stellvertretend für uns in Gottes Gericht ging, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat (Joh. 3,16).